SONSTIGE BEHANDLUNGEN

ZAHNARZTPRAXIS DORIS HÜBOTTER

Sonstige Behandlungen Doris Hübotter

KIEFERGELENKSCHMERZEN

Kieferschmerzen und Knirschen – Behandlung mit einer Aufbissschiene

Kiefergelenke gehören zu den am stärksten beanspruchten Gelenken des Körpers. Schon kleine Ungenauigkeiten im Biss oder abgenutzter Zahnersatz können Fehlbelastungen und Schmerzen verursachen.

Häufige Anzeichen

  • Verspannungen im Kiefer- und Gesichtsbereich
  • Nacken-, Rücken- oder Gelenkschmerzen
  • Kiefergeräusche oder eingeschränkte Unterkieferbewegung
  • Schwellungen oder Ohrgeräusche

Die Ursachen können Zähneknirschen, Zahnfehlstellungen, verspannte Muskeln oder Stress sein. Eine Untersuchung beim Zahnarzt ist entscheidend, um die genaue Ursache zu finden.

Behandlung
Je nach Ursache wird der Zahnarzt den Zahnersatz anpassen oder Maßnahmen wie eine Aufbissschiene empfehlen. Muskelübungen, Entspannungstechniken oder Yoga können zusätzlich helfen, ersetzen aber nicht die fachärztliche Behandlung.

MUNDSCHLEIMHAUTERKRANKUNGEN

Veränderungen der Mundschleimhaut sind meist harmlos, sollten aber immer kontrolliert werden. Viele Probleme verlaufen ohne Beschwerden und werden daher oft nicht bemerkt. Manche Erkrankungen können aber auch Anzeichen für ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt – idealerweise alle sechs Monate – ist daher sehr wichtig.

Häufige Erkrankungen

Aphten
Kleine, schmerzhafte Bläschen im Mund, die plötzlich auftreten. Sie können Stress, Verletzungen, Immunschwächen oder hormonelle Schwankungen auslösen. Aphten beeinträchtigen Essen, Trinken und Sprechen, heilen aber meist innerhalb von 1–2 Wochen narbenfrei ab. Mundspülungen oder spezielle Salben unterstützen die Heilung.

Stomatitis
Eine Stomatitis zeigt sich durch gerötetes, entzündetes Zahnfleisch, Mundgeruch oder leichtes Bluten. Ursachen können schlechte Mundhygiene, heiße Speisen, Alkohol oder Nikotin, trockene Mundschleimhaut, Vitaminmangel oder Verletzungen sein. Je nach Auslöser kann eine medikamentöse Behandlung notwendig werden.

Mundsoor
Diese Pilzinfektion äußert sich durch cremefarbene, gelblich-weiße oder rote Flecken, die sich abwischen lassen. Betroffene haben oft Schmerzen oder Mundgeruch. Die Behandlung erfolgt mit antimykotischen Mitteln und ist in der Regel sehr effektiv.

Leukoplakie
Weiße, verdickte Stellen auf der Schleimhaut, die sich nicht abwischen lassen. Sie gelten als Vorstufe von Mundkrebs. Häufig entstehen sie durch Rauchen oder ständiges Kauen auf der Backenschleimhaut. Der Zahnarzt entnimmt bei Verdacht eine Gewebeprobe, um gut- oder bösartige Veränderungen abzuklären.

Mundkrebs
Bösartige Veränderungen im Mund können an verschiedenen Stellen auftreten. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend. Die Behandlung erfolgt meist operativ und kann durch Strahlen- oder Chemotherapie ergänzt werden.

Fazit

Auch wenn die meisten Veränderungen harmlos sind, sollten alle Auffälligkeiten der Mundschleimhaut ernst genommen werden. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und größere Schäden zu vermeiden.

BEHANDLUNG VON MUNDGERUCH

Vielleicht haben Sie es selbst schon erlebt: Ein sympathischer Gesprächspartner, aber der Atem – unangenehm. Fachlich wird dies als Halitose bezeichnet.

Ursachen
In etwa 80–90 % der Fälle liegt die Ursache im Mund. Bakterien sammeln sich auf der Zunge, zwischen den Zähnen, in Zahnfleischtaschen oder unter Füllungen. Ein trockener Mund – etwa durch Stress, Mundatmung oder Schnarchen – fördert zusätzlich das Bakterienwachstum.

Diagnose und Behandlung
Mundgeruch kann mit einem Halimeter gemessen werden, das die geruchsbildenden Schwefelverbindungen erkennt. Meist hilft eine professionelle Zahnreinigung oder gezielte Zahnfleischbehandlung. Auch die regelmäßige Reinigung der Zunge reduziert Bakterien und Geruch effektiv.

TROCKENER MUND

Ein trockener Mund kann Beschwerden beim Schlucken, Reizungen der Schleimhaut, Zahnfleisch- oder Zungenbluten, Mundgeruch und Geschmacksveränderungen verursachen. Speichel schützt die Zähne, neutralisiert Säuren und stärkt den Zahnschmelz. Fehlt ausreichend Speichel, lagert sich schneller Zahnbelag ab, was Karies und Entzündungen begünstigt.

Typische Anzeichen sind: raues Gefühl im Mund, verstärktes Durstgefühl, Schwierigkeiten beim Kauen oder Sprechen, Brennen auf Zunge oder Schleimhaut, trockene Lippen und verringerte Haftung von Prothesen.

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei medikamentenbedingter Mundtrockenheit kann der Arzt Alternativen oder Speichel anregende Mittel empfehlen. Zusätzlich helfen häufiges Trinken, zuckerfreier Kaugummi und der Verzicht auf Alkohol und Tabak, die Beschwerden zu lindern.

SCHNARCHPROBLEME

Schnarchen stört nicht nur den Partner, sondern kann auch die eigene Schlafqualität stark beeinträchtigen. Betroffene fühlen sich oft müde, gereizt und abgeschlagen.

Die Ursachen sind vielfältig: von gelegentlichem Schnarchen bei Erkältungen bis zu lautem nächtlichem Schnarchen oder sogar Atemaussetzern (Schlafapnoe).

Tipps zur Linderung:

  • Schlafposition: Seitlich schlafen statt auf dem Rücken.
  • Alkohol & Medikamente: In den Stunden vor dem Schlafengehen auf Alkohol und stark entspannende Medikamente verzichten.
  • Übergewicht: Gewichtsreduktion kann den Rachenbereich entlasten.
  • Geschlossener Mund: Schnarchbandagen halten Unterkiefer und Mund in Position.

Liegt die Ursache in der Nase – z. B. bei verkrümmter Nasenscheidewand, vergrößerten Nasenmuscheln, Nasennebenhöhlenentzündungen oder Allergien – sollte eine gezielte Behandlung erfolgen.

ZÄHNEKNIRSCHEN

Zähneknirschen (Bruxismus) ist das unbewusste Pressen oder Reiben der Zähne, meist nachts. Dabei wird der Zahnschmelz abgenutzt, das Zahnfleisch gereizt und im Extremfall können Zähne brechen. Zudem können verspannte Kiefermuskeln Kopf-, Nacken- oder Kieferschmerzen verursachen.

Auslöser sind häufig Stress, Angst, Zahnfehlstellungen, Kieferprobleme oder schlecht sitzende Prothesen. Bei Kindern ist leichtes Knirschen oft normal, bei Erwachsenen sollte es behandelt werden, um Schäden zu vermeiden.

Eine Aufbiss- oder Knirscherschiene schützt die Zähne vor Abrieb, entlastet die Muskeln und reduziert das nächtliche Knirschgeräusch.